Vergütungsmodelle

2017

Es gibt im Affiliate Marketing verschiedene Vergütungsmodelle, wie eine Werbeanzeige abegerechnet werden kann. Diese werden im Folgenden erläutert!
Pay per Click
Bei diesem Modell erfolgt die Abrechnung für jeden einzelnen erfolgreichen Klick auf das Werbemittel. Dieses Provisionsmodell findet bei Sponsored Links und geschalteter Werbung in den Suchergebnissen (z.B. durch Google AdWords) Anwendung. Um zu Verhindern, das Mehrfachklicks geschehen, lassen sich IP-Adressen sperren.

Dieses Vergütungsmodell gilt als problematisch, da die Qualität der weitergeleiteten Kunden nicht sehr hoch ist. Auch die Anforderungen an den Besucher zur mindest Interaktion sind meist nicht geregelt. Die Pay per Click Vergütung findet meist dann Anwendung wenn man schnell die Reichweite und/oder die Bekanntheit steigern möchte. Die Absicht des Verkaufs oder Kaufs sind hierbei zweitrangig.

EPC als Abkürzung steht für Earnings per 100 Clicks und beschreibt den durchschnittlichen Preis, welcher der Werbetreibende für 100 Klicks an seinen Affiliate bezahlt. Die beiden Begriffe CPC (Cost per Click) und PPC (Pay per Click) gelten mehrheitlich als gleichbedeutend, wobei PPC das Verfahren beschreibt, und CPC den Preis eines einzelnen Klicks beinhaltet. Ein weiteres bekanntes Abrechnungsmodell ist der TKP (Tausender Kontakt Preis). Dieses Modell wird häufig im Verlagswesen angewandt.

Pay per Lead
Diese Provision wird für jede einzelne Kontaktaufnahme eines Kunden gezahlt. Beispielsweise durch eine Buchungsanfrage oder Anforderung von Infomaterial. Dieses Vergütungsmodell der Online Vermarktung ist bei Produkten, welche eine intensive Beratung benötigen besonders gut geeignet. Produkte welche einen komplexen Bedienungsablauf oder inhaltlich sehr umfangreich sind, werden von dem Verbraucher nicht ohne intensiver Beratung online gekauft. Aus diesem Grunde, macht es bei solch komplexen Produkten keinen Sinn eine Pay per Sale Vergütung anzuwenden, da im offline Bereich hierbei keine Rückverfolgung des Vertriebspartners möglich ist. Der Vorteil dieses Provisionsmodells gegenüber dem Pay per Click Verfahren, ist die im Anschluss notwendige Aktion des Kunden, worauf hier die Provision beruht. Somit erzielt der Händler oder Werbetreibende nur tatsächlich interessierten Traffic.

Pay per Sale
Nur nachdem der Kunde tatsächlich etwas gekauft hat, wird bei diesem Modell gezahlt. Meistens ist hiermit der Verkauf von Waren oder Dienstleistungen an den Kunden gemeint. Zur stärkeren Bindung eines Vertriebspartners an das eigene Affiliate System ist man von dem ursprünglichen Modell per Sale eine Einmalzahlung für einen vermittelten Umsatz zu zahlen, abgekommen. Vielmehr werden die Umsätze eines einzelnen Kunden über einen Zeitraum nach Klicks (meist 30 bis 90 Tage) oder “lifetime” (solange der Kunde immer wieder kauft und dadurch Umsatz erzeugt) dem jeweils Werbetreibenden zugeschrieben und entsprechend vergütet. Aktuell werden diese “Lifetime”-Systeme ausschließlich im Adult-Affiliate-Segment (Systeme mit vorwiegend pornographischem oder erotischem Inhalt) angewandt. Diese Art der Vergütung lässt sich darauf zurückführen, dass es eine starke Konkurrenz an Affiliate-Systemen gibt und dass sich ein Kunde in der Praxis häufig Testberichte, Rezensionen durchliest und Preisvergleiche vor dem Kauf anstellt.

Pay per Click out
Um die Nachteile des reinen Pay per Click zu mindern, wird bei dieser Methode die Provision erst dann fällig, wenn der Besucher auf der Website des Händlers auf eine weitere Seite klickt (“Click out”) oder auf einen gelisteten Anbieter. Eine andere Bezeichnung hierfür ist “Pay per aktiv”.

Pay per Link
Die Vergütung entsteht allein durch die Einblendung des Links auf der Website des Affiliates.

Pay per Print out
Bei über das Internet gesteuerten Couponterminals wird jeder Ausdruck auf Papier vergütet. Zur Abrechnung werden die Begriffe “Cost per print” und “Cost per print out” verwendet.

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